Da waren wir nun angekommen - in Canberra, der Hauptstadt Australiens. Viele denken vielleicht, dass Melbourne oder Sydney die Hauptstadt ist - das wollten beide Städte auch sein. Da es aber regelrecht zu einem Kampf um den Status kam, wurde sich für eine unabhängige Stadt zwischen Mwlbourne und Sydney entschieden. Die komplette Stadt wurde von Griffin geplant und radial gebaut. Zwischen dem Parlamentsviertel und der restlichen Stadt wurde doch tatsächlich ein künstlicher See geschaffen. Wir haben uns in drei Tagen das volle Programm an Sightseeing gegeben und es hat sich auch gelohnt :)
Zunächst haben wir uns das alte Parlamentshaus angeschaut, das eigentlich nur als Übergangslösung gedacht war, dann aber doch ganze 61 Jahre seine Zwecke erfüllte. Toll war, dass wir in fast jeden Raum hineinschauen konnten.
Danach liefen wir durch das durchaus nett angelegte Regierungsviertel zum neuen Parlament, wo wir eine Führung mitgemacht haben, die zu allem Erstaunen richtig lebhaft war. Unser Guide hat sich alle Mühe gegeben, einen guten Einblick in das politische Tagesgeschäft zu geben.
Das neue Parlament wurde genau gegenüber vom alten Parlament gebaut. Und wenn man noch weiter hinter das alte Parlament schaut, führt die Straße genau zum War Memorial, wo an all die Kriege und gefallenen Soldaten erinnert werden soll. Dort sind wir auch als nächstes hingefahren.
Im War Memorial fanden sich einige Ausstellungen aus diversen Kriegen, in die Australien verwickelt war. Man mag es kaum glauben, aber die haben tatsächlich überall mitgemischt.
Am letzten Tag in Canberra sind wir noch zum Botanischen Garten gefahren, den wir uns allerdings irgendwie toller vorgestellt hatten. Das einzige, was wirklich nicht schlecht gemacht war, war eine Anlage, in der die verschiedenen Staaten/geografischen Zonen Australiens in seiner Vegetation nachgestellt wurden. Hier sieht man zum Beispiel das rote Zentrum.
Das National Museum sollte der Abschluss unseres Sightseeing-Marathons sein. Schon allein wegen dem verrückt gestalteten Gebäude hat es sich gelohnt hinzufahren. Und auch die Ausstellungen waren super. Hier sieht man z.B. ein ziemlich lustiges Auto. Das wurde damals von einem Mann umgebaut, der finanzielle Schwierigkeiten hatte und überlegen musste, wie er seine Familie ernähren kann. Also hat er das Auto umgebaut und ist mit seiner Familie durchs halbe Land gefahren, um als mobiler "Sägen-Doktor" Geld zu machen, womit er letztendlich ziemlich erfolgreich war.