30.04.2014

Kroko-Tour auf dem Daintree River

Was wäre eine Australienreise ohne einmal Krokodile gesehen zu haben... Genau, deswegen haben wir mal eine kleine Tour auf dem Daintree River mitgemacht und auch Glück gehabt. Unser Guide hat gleich mehrere Krokos für uns entdeckt - ohne ihn hätten wir die nie gesehen. Gerade die Babys waren so klein und gut versteckt, dass man die sogar auf den Bildern erst auf dem zweiten Blick entdeckt. Erstaunlich, dass von einer Brut (80-100 Eier) am Ende nur ein Krokodil überlebt und heranwächst. Am Abend zuvor haben wir übrigens bemerkt, dass die Tüten mit benutzter Wäsche immer voller und unsere Koffer immer leerer werden - Zeit für eine improvisierte Waschaktion im Kookaburra-Camp :-)
Nach der Tour haben wir uns nach Cairns begeben und auf dem Weg eine Wiese mit hunderten Kängurus erspäht.



28.04.2014

Cooktown

Heute sollte es zum nördlichsten Punkt der Ostküste gehen - zumindest was wir mit unserer Wilma erreichen konnten: wir fuhren also nach Cooktown, benannt nach dem großen Entdecker Captain Cook, der so ziemlich alles an der Ostküste entdeckt hat, was man entdecken kann :-). Mal eben schnell nach oben fahren, dachten wir... naja... die Strecke hat dann doch 3 Stunden gebraucht. Aber schon der Weg dorthin war interessant. Die Vegetation erinnerte streckenweise an die afrikanische Savanne und auch der Little Annan River hat uns beeindruckt, denn so 'little' war der gar nicht. Später kamen wir am Black Mountain NP vorbei, der von weitem wie ein überdimensionaler Reifenstapel aussah - eigentlich sind das riesige Granitblöcke, die aufeinander liegen.



Cooktown hat uns gut gefallen, es war ein kleines Dorf mit gefühlt 100 Einwohnern. Eine Aborigine-Künstlerin hat uns in ihrer Gallerie zwei ihrer Kunstwerke verkauft und uns erzählt, was die Tiere, Linien und Fraben bedeuten und dass es je nach Stamm Unterschiede in der Malweise gibt. Später sind wir noch zum "riesigen" Leuchtturm hinaufgestiegen, von wo wir eine tolle Sicht über das Dorf und die Umgebung hatten.

26.04.2014

Im Daintree Nationalpark und mit Kookaburras campen

Für uns ging es diesmal ein paar Tage in die Region nördlich von Cairns. Angefangen haben wir in Port Douglas, einem netten Ferienort für die Reichen und Schönen. Dort haben wir eine süße Holzkirche entdeckt, die hinterm Altar ein Fenster mit Blick aufs Meer hatte - wie cool is das denn bitte?! Hochzeit in der Kirche mit Strand-Feeling :)



Weiter ging's nach Mossman Gorge, in den südlichen Teil des Daintree Nationalparks und der war durchaus sehenswert! Eigentlich befindet sich am Fluss eine nette Badegelegenheit, jedoch wurde der Fluss durch die starken Regenfälle der vorigen Wochen eher zur reißenden Flut - da haben wir uns baden einfach mal geklemmt und stattdessen vom Regen erfrischen lassen. Über eine Hängebrücke gelangten wir in die Tiefen des Regenwalds und obwohl wir nun schon öfter im Regenwald waren, sind wir immer wieder von diesen riesigen, wuchernden Bäumen beeindruckt.



Zwischendurch haben wir uns einen Tag frei gegönnt und einfach mal nix gemacht, außer dem puren Campingleben mit Hängematte und Lagerfeuer. Und Ronni hatte wieder mal seine heiß geliebten Kookaburras um sich - also der perfekte Platz für eine längere Rast ;)



Zu viel Zeit hatten wir allerdings auch nicht mehr, denn neben unserem Trip haben wir langsam den Verkauf unserer Wilma eingeleitet und einige Interessenten hatten sich schon gefunden. Also sind wir zügig weiter nach Cape Tribulation gefahren. Mit der Fähre mussten wir erstmal über den Daintree River, in dem es nur so von Krokodilen wimmeln sollte. Drüben angekommen, haben wir uns auf einige kurze Wanderungen begeben und doch tatsächlich in den Mangrovensümpfen einen wilden Cassawory gefunden :D Wir konnten unser Glück kaum fassen. Auf den Wanderwegen haben wir noch mal die Auswirkungen vom Sturm zu sehen bekommen - überall lagen Äste und z.T. ganze Bäume auf den Wegen - einmal mussten wir auch umdrehen, da alles völlig blockiert war. Zur Erfrischung sind wir in einen kleinen Bach gesprungen bzw. Ronni hat sich heldenhaft wie Tarzan an einem Seil reingeschwungen ;) Und dann ging es auch schon wieder zurück über den Fluss zum Schlafplatz...





22.04.2014

Atherton Tableland - im Waterfall Wonderland

Nachdem wir nun schon so viele tolle Wasserfälle und Landschaften in Australien gesehen haben, dachten wir, dass uns nichts mehr so schnell umhauen kann, aber das Atherton Tafelland hat's dann doch geschafft. Das Tafelland gehört zu der Great Dividing Range, einer Gebirgskette die sich die komplette Ostküste Australiens entlangzieht. Mit seinen einzigartigen Vulkankratern, Wasserfällen und dem großen Regenwald gehört das Gebiet zum Weltnaturerbe. Wir haben so ziemlich jeden Wasserfall angesteuert, der sich mit unserer Wilma erreichen ließ und haben bei den erst so unscheinbaren Mungalli Falls sogar einen Platypus auf dem Parkplatz gesehen: Definitiv das Tageshighlight! :-D
Und nun zu den anderen Wasserfällen: wir waren mit dem Auto auf einem Wasserfall-Rundweg unterwegs und konnten die Milla-Milla Wasserfälle, die Ellinga Falls und die Zillie Falls sehen. Ein Weg war matschiger als der andere also haben wir irgendwann unsere Flip Flops weggeworfen und sind barfuß geklettert. Einige Wanderwege waren durch den Regen so aufgeweicht, dass die guten Aussichtspunkte nur mit Bergsteigerequipment zu erreichen gewesen wären :-) Eine Überraschung bei den ganzen "schmalen" Wasserfällen, waren dann die Millstream Falls (65m breit), welche durch die vielen Regenfälle randvoll runterstürzten und einfach atemberaubend aussahen. Bei der ganzen Fahrerei zu den Wasserfällen haben wir dann irgendwo im Regenwald einen Truthan umgenietet - diese blöden Viehcher sind mir so oft vor das Auto gelaufen, da ist es ein Wunder, dass wir nicht noch mehr gekillt haben :-)
Abends haben wir uns in einem Outback-Wellnesscampingplatz ein gemütliches Spa-Erlebnisbad gegönnt - Vor der Tür gab es natürliche heiße Quellen, die in Pools umgeleitet wurden.
Bei so viel Entspannung gab es am nächsten Morgen natürlich auch ein entspannt, verspätetes Frühstück - aber wir sind ja im Urlaub haben wir uns gesagt :-D So gegen Mittag sind wir dann in das Vulkangebiet im Tafelland gefahren und haben uns einen 50 meter tiefen (über dem Wasser 50m und darunter nochmal 80m) Krater angeguckt, der bei einer Gasexplosion eines Vulkans entstanden ist. Bei einer Regenwaldwanderung haben wir dann wieder einmal Schildkröten gesehen und konnten die Malanda Falls anschauen.
Tageshöhepunkt war die Nerada-Teefabrik, die neben leckern Tee auch noch zwei Baumkängurus im Vorgarten hatte. Die Tiere sehen aus wie kleine Känguru-Äffchen :-)
Kurz bevor die Sonne unterging sind wir noch bei zwei risiegen Kraterseen rangefahren und haben dort jede Menge Moschus-Ratten-Kängurus gesichtet.