12.04.2014

Gefangen im Zyklon Ita

Für uns ging's noch mal ein wenig unfreiwillig zurück nach Mackay. Wir wollten eigentlich schon weiter nördlich zu den Whitsunday Islands fahren, doch Zyklon Ita hat uns einen Strichich durch die Rechnung gemacht und das Touristen-Center hat uns stärkstens davon abgeraten schon weiter zu fahren. Also sind wir dem Rat gefolgt und haben eine spätere Tour gebucht: 3 Tage um die Whitsundays Segeln und das auch noch zu einem unschlagbaren Preis - glücklicherweise hatten wir die letzten freien Plätze für die komplette Woche ergattert.
Am nächsten Tag braute sich langsam etwas zusammen, also entschieden wir noch eine weitere Nacht in Mackay zu bleiben und bauten unser Vorzelt für's Auto auf, da noch ein langer Nachmittag und Abend mit Regen auf uns wartete. Wir standen an einem Zuckerrohrfeld und es wollte nicht aufhören zu regnen oder besser: es schüttete wie aus Kübeln und der Wind entwickelte sich immer mehr zum Sturm. So langsam füllte sich auch unser Zelt mit Wasser, bis wir knöchelhoch in einer Pfütze standen und entschieden das Zelt im Regen wieder abzubauen und zur gegenüberliegenden Tankstelle zu fahren. Die hatte schon frühzeitig aufgrund des Zyklons geschlossen und wir fragten uns, ob wir uns ernsthaft Sorgen machen sollten. Angesagt war ein Zyklon mit Stärke 5 (da bleibt nix mehr stehen), doch die Regierung setzt die Warnung erst auf Stärke 4 und später auf 2 runter. Zu allem Überfluss wurde dann auch noch unsere Segeltour abgesagt, was langsam die Stimmung in den Keller wandern ließ. Der Abend gestaltete sich dann als ziemlich stürmisch und wir wollten lieber nicht wissen, was Stufe 4 oder 5 ist, wenn das was wir erlebten gerademal 2 war.
Am nächsten Morgen sind wir aufgewacht und es war als wäre nichts gewesen... strahlend blauer Himmel und gerademal ein laues Lüftchen.


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